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DAS GROSSE KLOSTER VATOPAEDI, EIN HANDBUCH FÜR DEN PILGER 2



Geschichte as Kloster Vatopaedi liegt an einem malerischen Küstenabschnitt am Golf gleichen Namens, etwa in der Mitte der Nordostflanke der Athos-Halb-insel, fünf Minuten vom Meer entfernt.

Der Überlieferung nach wurde das Kloster von Kaiser Konstantin gegründet (324-337), kurz darauf von Julian Apostata zerstört (361 -363) und von Kaiser Theodosius erneut errichtet (379-395) — als Dankesgabe an die Gottesmutter, die dessen Sohn Arkadius im Kindesalter vor dem sicheren Tod durch Ertrinken gerettet hatte, als er in rauher See nahe beim Berg Athos in Gefahr geraten war. Arkadius war auf wunderbare Weise an die Küste getragen worden, wo ihn Seeleute schlafend in der Nähe eines Brombeerstrauches fanden (griechisch: βάτος). Aus diesem Grund wurde das Kloster Va-topaidi genannt: von βάτος und παιδί (Kind). Die Schreibweise “Vatopaedi” ist abgeleitet von βάτος und πεδίον (Ebene).

Die Überlieferung führt uns dann in das 10. Jh., als arabi-sche Piraten das Kloster plünderten und niederbrannten, die Mönche zu Tode quälten und den Sakristan, den Diakon Savas, als Gefangenen mit nach Kreta nahmen diesem Ereignis, das im Zusammenhang mit der Ikone der Panaghia Vimatarissa steht

Der Biograph des Hl. Athanasius des Athoniten (zweite Hälfte des 10. Jh.) erwähnt drei Edle aus Adrianopel, Athana-sius, Nikolaos und Antonius, die grundlegende Bedeutung für Vatopaedi haben. Diese Männer kamen zum Berg Athos und brachten mit sich ihr ganzes Vermögen von 9.000 Goldstücken, in der Absicht, ein Kloster zu gründen. Der Hl. Athanasius, dem bekannt war, daß das Kloster Vatopaedi nach den Überfällen der Piraten in Ruinen lag, sandte seine Begleiter dorthin, damit sie das Kloster wieder aufbauten. Und in der Tat, in einem Dokument des Protos*Thomas aus dem Jahre 985 begegnen wir der Unterschrift des Mönches Nikolaos als Abt des Klosters. Sie ist die älteste offizielle Schriftquelle, die die Existenz des Klosters bezeugt.

Dokumente aus den Jahren 999 und 1002 geben Zeugnis von Kontroversen zwischen Vatopaedi und dem Kloster Phi-ladelphou, das nahe bei Vatopaedi errichtet worden war und auf dessen Grundbesitz übergegriffen hatte. Offensichtlich war Philadelphou während der Zeit entstanden, als Vatopaedi nach den Überfällen der Araber in Ruinen lag; Abt Nikolaos legte bei Protos Nikephoros Verwahrung ein und erhob An-sprüche auf den Besitz von Philadelphou. In den vorliegenden Dokumenten wird das Kloster Philadelphou an Vatopaedi abgetreten und auf diese Weise ein Konflikt gelöst, der über viele Jahre hinweg die Ursache erheblicher Meinungs-verschiedenheiten zwischen den beiden Klöstern gewesen war. Die Überlieferung, daß die drei Edlen aus Adrianopel das Kloster Vatopaedi nicht gegründet, sondern nur wieder-aufgebaut haben, nachdem es von den Piraten zerstört wor-den war, erfährt auf diese Weise seine Bestätigung.

Das nun folgende Aufblühen des Klosters war beispiellos: im Typikon* des Monomachos (1045) nimmt es den zweiten Platz in der Hierarchie aller Klöster des Heiligen Berges ein, eine Stellung, die es bis heute halten konnte. Es erwarb außerdem das Recht, mit seinem Abt und vier Gesandten an den Synaxeis* in Karyes teilzunehmen, ein Ochsengespann zu halten, um den Lebensunterhalt zu sichern, und ein Boot zu besitzen für den eigenen Bedarf.

In den folgenden Jahren dehnte sich Vatopaedi, indem es eine große Zahl von Metochien* erwarb, immer weiter aus, sowohl auf dem Berg Athos als auch außerhalb. Die Klöster leropatoros, Werroeotou, Kaletze, Xystrou, Tripolitou, Chal-keos und Trochala wurden schon bald einverleibt, ebenso die Metochien von Prosphorion, Peritheorion, Chrysoupolis, Ag. Demetrius und Kassandra und zwei weitere nahe bei Thessaloniki, alle außerhalb der Grenzen der Halbinsel Athos. Das Kloster konnte sich auch die Hochachtung der byzantinischen Kaiser erwerben: Konstantin Monomachos (1042-1055) vermachte ihm alljährlich 80 Goldhyperpyra* aus der kaiserlichen Schatzkammer. Während der Regierungszeit des Alexius Komnenos (1081-1118) verlor das Kloster wegen der andauernden Kriege einen Großteil seiner Metochien: aus diesem Grund trat ihm der Kaiser das Kloster der Heiligen Kosmas und Damian bei Drama ab.

Am Ende des 12. Jh. wurden der serbische König, Symeon Nemanja und sein Sohn Savas, in der Folge Erzbischof und Ethnarch von Serbien, Mönche im Kloster Vatopaedi. Der Aufenthalt dieser beiden Heiligen brachte dem Kloster und dem ganzen Berg Athos großes Ansehen. Der Hl. Savas nahm an einer offiziellen Gesandtschaft nach Konstantinopel teil, um bestimmte Fragen bezüglich des Heiligen Berges zu klären. Auf seine Bemühungen hin trat das Kloster den serbi-schen Heiligen das “melissomandrion” (Bienenhaus) von Chelandari ab, so daß sie das serbische Kloster gleichen Namens gründen konnten. Der Aufenthalt der serbischen

Könige in Vatopaedi und ihre Wohltaten dort blieben dem serbischen Volk für immer in Erinnerung, und alle serbischen Prinzen waren dem Kloster Schutzherr und Wohltäter.

Zur Zeit des Hl. Savas entwickelte sich das Kloster wie zu keiner anderen Zeit vorher oder nachher: es zählte an die 800 Mönche, erweiterte dank der Bemühungen der beiden Heili-gen seine Bauten und errichtete fünf neue Kapellen an der Stätte. Mit der Gründung von Chelandari (oder “Chilandari”) entwickelte sich eine Art geistiger Verwandtschaft zwischen den beiden Bruderschaften. Daraus entstand ein Brauch, der bis heute fortbesteht: beim Kirchweihfest von Vatopaedi am 25. März spielen die Vertreter von Chilandari eine herausra-gende Rolle, beim Fest von Chilandari am 21. November die Gäste von Vatopaedi eine ebensolche.

Während der Frankenherrschaft wurde die Entwicklung aufgehalten, dem Fortschritt ein Ende gesetzt. Die Piratenflot-te der Katalanen plünderte und verwüstete die Klöster und zwang die Mönche, die geheimen Verstecke ihrer Schätze preiszugeben. In diesen schwierigen Zeiten verlor das Kloster all seine wertvollen Güter und Dokumente.

Nach dem erfolglosen Versuch von Kaiser Michael VIII. Pa-laeologus (1259-1282), beim Konzil von Lyons (1271) die Wiedervereinigung von Ost- und Westkirche zu erwirken, erlitt das Kloster neue Drangsal. Der Überlieferung nach zogen die Anhänger dieser Wiedervereinigung, als sie aus Lyons zurückgekehrt waren, auf den Heiligen Berg und versuchten, den Mönchen ihre Meinung aufzuzwingen. Die Ablehnung der Bruderschaft von Vatopaedi endete mit dem Erhängen des Abtes Euthymios und mit dem Ertränken von 12 Mönchen in der Bucht von Kalamitsi, sowie dem Erhängen des Protos von Karyes, dem Hl. Kosmas von Vatopaedi.

Schon bald danach jedoch konnte sich das Kloster mit Hilfe der Palaeologen wieder erholen. Für Andronikos II. (1282-1328) gehörte es “seit Menschengedenken zu den Ersten und Ruhmreichsten”: er gewährte ihm großzügige finanzielle Unterstützung und ermöglichte auf diese Weise, daß das Kloster wieder seinen “ehemaligen Reichtum und Einfluß” zurückgewinnen konnte.

Den Angriffen der Katalanen folgten die Überfälle der Türken, die bewirkten, daß einige Klöster verwüstet wurden und daß die Einsiedler, die über den ganzen Heiligen Berg verstreut lebten, in den großen Klöstern Unterschlupf suchten, um so den Grausamkeiten der Türken zu entgehen. Va-topaedi war mit seinen hohen Mauern und seinen neun Türmen eine uneinnehmbare Festung und eine sichere Zuflucht für die Mönche. Gleichzeitig aber wardie Heilige Jungfrau eine ständig aufmerksame Wächterin und Beschützerin des Klosters, wie das Wunder mit ihrer Ikone “Paramythia”, das sich zu dieser Zeit zutrug, zeigt.

Im Jahre 1347 übereignete Kaiser Johannes VI. Kantakuzenos (1347-1354) den Mönchen von Vatopaedi auf deren Ersuchen hin das Kloster Psychosostria in Konstantinopel, damit die Mönche, die der Hauptstadt einen Besuch abstatte-ten, dort “Ruhe, Unterkunft und jegliche Sicherheit” finden könnten. Kurz vor 1341 hatte dieser Kaiser selbst das Kloster besucht und der Bibliothek 26 prächtige Handschriften und einen goldbestickten Epitaph* gestiftet. Er errichtete außer-dem innerhalb des Klosters den Turm des Hl. Johannes des Evangelisten und etwas außerhalb des Klostergeländes den Turm von Kolitsou. Sixgroß waren Kantakuzenos’ Liebe und Fürsorge für Vatopaedi, daß er sich in seinen letzten Lebens-jahren hierher zurückzog und in Abgeschiedenheit als Mönch unter dem Namen Joasaph lebte. Seines Namens wird noch heute zusammen mit den “Gründern” (ktetores) ehrend gedacht, der Überlieferung nach wurde er im Katholi-kon bestattet. Der Kaiser soll in den Räumen nahe bei der Kapelle des Hl. Johannes gelebt haben.

Abgesehen von Kantakuzenos lebten noch weitere Prinzen als Mönche in Vatopaedi, wie z. B. Andronikos Palaeologos unter dem Namen Akakius und der Mönch Gabriel aus dem Geschlecht der Palaeologen (1432).

Zur gleichen Zeit zogen das Kloster oder zumindest seine Umgebung eine Reihe von bedeutenden Asketen an. Zu erwähnen sind der Hl. Georg Palamas, der große hesychasti-sche Theologe und sein Lehrer, der Selige Nikodemus, der Selige Joasaph von Meteora, und der Selige Savas, der “Narr um Christi willen”, dessen Leben von seinem Schüler, dem Hl. Philotheos Kokinos, Patriarch von Konstantinopel, nie-dergeschrieben wurde. Diesen folgte wenig später der Hl. Makarius Makres, der später Abt im Pantokrator-Kloster in Konstantinopel war (1431). In den ersten Jahren der Türken-herrschaft beherbergte das Kloster den ehemaligen ökume-nischen Patriarchen Gennadius Scholarius.

Um das Jahr 1500 suchte ein weiterer Patriarch von Kon-stantinopel, der Hl. Niphon, zusammen mit seinen Schülern, den späteren Märtyrern Makarius und Joasaph, Zuflucht im Kloster. Zu dieser Zeit war auch der Hl. Maximus der Grieche, der große Missionar von Rußland, Mönch in Vatopaedi. Dieser Heilige bezeugt, daß im Kloster ein halb-koenobitisches Leben geführt wurde, d.h., es war eine Art Lavra*. Der älteste Versuch, das Kloster in ein Koenobium umzuformen, stammt aus dem Jahre 1449. Wie lange es idiorhythmisch blieb, ist unbekannt.

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http://vatopaidi.wordpress.com/2009/06/15/das-grosse-kloster-vatopaedi-ein-handbuch-fur-den-pilger-2/
 

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ARCHIMANDRITE GAVRILO

Liebe Besucher unserer Webseite des Klosters Lepavina! Aufgrund der hohen Besucheranzahl unserer Webseite, fühle ich mich geehrt die Verantwortung zu übernehmen, Ihnen unterschiedliche Ereignisse aus der serbisch orthodoxen Kirche und des Klosters Lepavina auf Deutsch zu beschreiben. Wir möchten Sie gerne darüber informieren, dass wir auch einige deutsche Texte über verschiedene Themen, die bei anderen orthodoxen Websites zu finden sind, demnächst auf unserer Website präsentieren werden. Ich hoffe sehr und glaube daran, dass der Herr mir dabei helfen wird.

Mit dem Segen des Herrn, aus dem Kloster Lepavina, Archimandrit Gavrilo

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Njegovo Visokopreosvestenstvo Mitropolit G. Porfirije

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